[Rezension] Troy Denning: Star Wars – Der Geist von Tatooine

Darth Vader und Imperator Palpatine sind tot, doch das Imperium lebt weiter. Han Solo, Prinzessin Leia und der Wookiee Chebacca setzen alles daran, einen verloren geglaubten Code aufzuspüren. Nur mit ihm können sie die in der Galaxis verstreuten Agenten der Neuen Republik erreichen, bevor die Schergen des Imperiums sie finden und eliminieren. Die Spur führt die Freunde nach Tatooine und zu dem Geist von Leias Vater Darth Vader. Dieses Zusammentreffen wird über das Schicksal der Galaxis entscheiden!

Leia, Han, Chewbacca und C-3PO sind auf einer Mission. Sie müssen das verloren geglaubte, alderaanische Gemälde „Killik-Zwielicht“ ersteigern, um zu verhindern, dass es in die Hände des Imperiums fällt. Denn in diesem Gemälde steckt ein alter Code der Rebellen. Sollte dieser vom Imperium geknackt werden, wäre der Schattenfunk der Rebellen in Gefahr und damit die gesamte Neue Republik. Deswegen sind sie auf dem Weg nach Mos Espa auf dem Planeten Tatooine, wo die Versteigerung des Gemäldes stattfinden soll.

Das Buch beginnt mit einer Kurzgeschichte über Han und Leia. Die frischvermählten Solos befinden sich in einem Urlaubsparadies, um dort die Corphelionischen Kometen zu besichtigen. Eine Idee Han Solos, um damit die Flitterwochen zu beginnen… Amüsant, süß, herzlich – und man erfährt sehr viel über die Beziehung der beiden.
Eigentliche Geschichte beginnt dann unmittelbar danach. Sie befinden sich nun mit Chewbacca und C-3PO im Rasenden Falken – kurz vor Tatooine.
Von Anfang an geht so einiges schief. Es kommt zu einem Gefecht zwischen Imperialen und dem Falken – welches im Übrigen total genial beschrieben wird.
Bei der Ersteigerung halten sich die Handelspartner nicht an die Abmachung und bieten weiter – obwohl das Limit der Solos längst überschritten wurde.
Dadurch sieht sich Leia gezwungen, das Gemälde zu zerstören. Das klappt nicht. Ausgerechnet Anakins bester Freund, stiehlt das Gemälde und rettet es somit vor der Zerstörung. Dadurch wird natürlich die Aufmerksamkeit der Imperialen natürlich noch stärker…
Und die Jagd nach Kitster und dem Gemälde beginnt. Und durch diese Jagd auf dem Planeten Tatooine fängt Leia an auf den Spuren Anakins zu wandeln. Und sie sieht sich gezwungen, ihre Meinung über Anakin zu überdenken. Allein diese Erinnerungen aus der Vergangenheit auf die sie stößt, sind furchtbar interessant und spannend. Vor allem, weil man genau weiß, was mit Anakin passiert ist in Episode I + II. Mit den vielen Vermutungen, die sie über ihren Vater anstellt, liegt sie gar nicht mal so daneben. Und als sie in das Lager der Tusken gerät, wo Shmi gefangen und gefolter wurde… Hui… Ich konnte stellenweise überhaupt nicht aufhören zu lesen! Die einzelnen Elemente der Gegenwart und Vergangenheit wurden so schön verknüpft und so professionell… Man will Leia umarmen und sie trösten. Man will Anakin trösten… *tief seufz*
Und auch die eigentliche Geschichte ist sehr spannend. Und man bekommt mit, wie sehr Han und Leia sich lieben und wie viel sie bereit wären füreinander aufzugeben…
Leia, die in ihrem Konflikt und ihrem Erben gefangen ist und… Nunja, ich denke sie hat ziemlich große Angst. Und Han, der sie ihm jeden Fall beschützt, sie unterstützt und ihr beisteht.
Und natürlich revidiert Leia am Ende ihre Meinung bzgl. Kinder. Das ist klar und das weiß jeder, der spätere Bücher gelesen hat. Aber die Art und Weise, wie sie das macht, ist wunderschön. Wenngleich es auch ein irgendwie typischer Hand-und-Leia-Dialog ist. 😀
Das Ende ist relativ offen. Aber das eigentliche, um das es in dieser Geschichte ging, ist abgeschlossen. Leia hat ihren Frieden mit sich selbst gefunden…

Nach der Hauptstory gibt es noch eine Kurzgeschichte, die von Chewbacca, Mallatobuck und ihrem aufmüpfigen und abenteuerlustigen Sohn Lumpy erzählt, der in große Schwierigkeiten gerät.
Diese Geschichte gefällt mir sehr gut. Man erfährt so einiges aus Chewies Sicht und auch über die Beziehungen der Wookiee-Familie. Das ist äußerst interessant – und für jeden, der die chronologisch später spielenden Geschichten liest, ist es noch einmal ganz, ganz schön eine Geschicht aus der Sicht Chewies zu lesen…

Dieses Buch ist ein Meisterwerk. Ich kann es jedem Fan nur wärmstens empfehlen. Im Übrigen muss man nicht unbedingt viel SW-Bücher gelesen haben, um die eigentliche Story zu verstehen. Es reicht auch, wenn man nur die Filme gesehen hat – was ich persönlich sehr angenehm finde, da ich bisher nicht viele SW-Bücher gelesen habe. (Und wenn nur solche, die keinen Bezug auf diese Geschichte haben…) Dieses Buch nimmt zwar teilweisen Bezug auf die Geschichten in den Büchern »Der Pakt von Bakura« und »Entführung nach Dathomir«, aber es ist auch nicht schlimm, wenn man diese Geschichten nicht kennt. Man versteht die Story auch so. 😉

Abschied von Oromis und Glaedr

Mensch… Als Oromis und Glaedr Saphira und Eragon die letzten Dinge beigebracht haben und dann zusammen Du Weldenvarden verließen, wurde mir schwer ums Herz.
Und als sie sich dann voneinander verabschieden mussten, weil sich ihre Wegen trennten, hatte ich einen richtigen Kloß im Hals.
Denn sie werden sich nicht wiedersehen, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.
Oromis wird im Kampf gegen Murtagh und Dorn sterben und Glaedr wird als Eldunarí weiter existieren..
Ich bin aber sehr froh, dass Glaedr sich dazu entschieden hat, seinen Seelenhort an Eragon und Saphira zu geben…
So werden die beiden nie vollkommen auf sich allein gestellt sein.
Sie sind doch noch so jung und unerfahren und müssen selber noch eine ganze Menge lernen… Und wie Oromis schon sagte, haben sie nur das Nötigste bei und Glaedr ihm in der Ausbildung gelernt..
Ich glaube nicht, dass Eragon und Saphira schon bereit sind, einen Drachenreiter auszubilden. Womöglich geht das schief und der Drachenreiter schlägt dann die falsche Richtung ein… Like Morzan. (or Anakin Skywalker… ô.o)

Ist sowieso die Frage, ob der grüne Drache noch während des Krieges schlüpft und Eragon mitsamt seinem Drachenreiter unterstützen kann oder ob der grüne Drache erst schlüpft, wenn Galbatorix besiegt ist und das Imperium in Schutt und Asche liegt. Hmmm…